„Die Neugestaltung der Innenstadt Dresden“ Pläne des Dresdner Stadtplanungs- und Hochbauamtes ![]() Text von Thomas Kantschew 21.Mai 2025 |
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Inhaltsverzeichnis Einleitung Stadtumbaupläne Dresden: 1920er Jahre
Juni 1941 „Gross-Dresden“ Finanzierung / Kritische Stimmen und Zustimmung Plan „Neugestaltung der Innenstadt“ 1946 von Herbert Conert Fazit - vier Hauptaspekte Quellen / Literatur |
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Einleitung ![]() Plan für die Neugestaltung der Innenstadt 25.11.1938 Stadtarchiv Dresden, 6.4.40.1 Stadtplanungsamt Bildstelle, Nr. XIII3846, Fotograf/in unbekannt, 1938 Eine der bedeutendsten Stadtumbauprojekte im nationalsozialistischen Deutschland war der Dresdner Plan „Neugestaltung der Innenstadt“ von 1938. Er wurde vom kommissarisch agierenden Oberbürgermeister Kluge als Bauherr in Auftrag gegeben und von Stadtbaurat Paul Wolf (Stadtplanungs- und Hochbauamt einschließlich Mitarbeiter) erstellt. Dieser Text möchte sich mit der Entstehung und Bedeutung dieses Planes beschäftigen. Welche Intentionen spielten bei der Konzeption eine Rolle? Bediente sich diese Planung Vorstufen aus der Zeit vor 1933? Gab es Entwicklungsphasen? Welche Auswirkungen hatten die Planungen auf die erste Nachkriegsplanung 1946? Der Plan „Neugestaltung der Innenstadt Dresden“ wurde zwar in der Fachliteratur mehrfach kurz erwähnt, aber nicht in seiner vielschichtigen Themen-Komplexität beleuchtet. Zu den Planungen gibt es einige Forschungen, allen voran Christiane Wolf intensive Auseinandersetzung mit den einzelnen Phasen zum Bau eines Dresdner Gauforums, dem neuen „Adolf-Hitler-Platz“, in ihrem Buch „Gauforen“ 1999.(1) Im Fokus ihrer Untersuchung standen allerdings weniger die einzelnen Phasen des Dresdner Stadtumbaus der gesamten Innenstadt, die nur am Rande beleuchtet wurden. Zusammenfassend heißt es in einem späteren Aufsatz dann 2007 über den Neugestaltungsplan der Innenstadt Dresden 1938: Das Gauforum jedoch war der Kulminationspunkt dieser verkehrstechnisch und räumlich das gesamte Stadtgefüge neu regulierenden Maßnahmen.(2) Mit dem Dresdner Neugestaltungsplan Innenstadt 1938 beschäftigten sich kurz: Werner Durth, Jörn Düwel, Niels Gutschow in „Architektur und Städtebau der DDR“ 1998 (3) und umfangreicher Matthias Lerm in „Abschied vom alten Dresden“ 1993 (4) sowie 2005 auch Wolfgang Kil im Text: Halbwertzeit der Utopien, Beitrag zum Symposium „Leitsysteme zum Neuen“ in Dresden am 12.11.2005. In diesem Aufsatz heißt es: Was der Stadt Dresden allerdings – über jene architektonischen Kulturkämpfe hinaus – während der NS-Herrschaft an planerischer Veränderung zugedacht war, lässt sich rückblickend weniger als ideologischer, vielmehr als modernisierender Eingriff deuten. Die von Paul Wolf, dem seit 1922 amtierenden Stadtbaurat, 1937-39 vorgelegten Pläne zur Neugestaltung der Dresdener Innenstadt muss man, von ortspezifischen Details wie einem „Museumsviertel“ hinter dem Zwinger abgesehen, als typische Regulierungs- und „Beschleunigungs“-Versuche einer hinter den Erfordernissen der Zeit zurückgebliebenen Altstadt auffassen. In großen Gesten wurden rund um ein kulturhistorisch wertvolles Kerngebiet vor allem Verkehrswege geöffnet und, als längst überfälliger Reflex auf die wild gewachsenen Stadterweiterungen der Industrialisierung, nach Vernetzungen mit dem regionalen Wirtschaftsraum – hier also zwischen Pirna, Freital und Meißen – gesucht. Inwieweit die erheblich aufgeweiteten Schneisen am Ende tatsächlich als ideologisch aufgeladene Prestigeachsen mit pompösen Bauten im „Stilgefühl des neuen Deutschland“ gefasst worden wären (d.h. wie das Regime diese bodenrechtliche Neuordnung unter „Friedens-Bedingungen“ durchgesetzt hätte), darüber lässt sich allenfalls, aber wenig sinnvoll, spekulieren. Matthias Lerm beurteilte diese Dresdener Innenstadt-Neugestaltungspläne von 1938 tendenziell positiv, ohne die politischen Hintergründe der geplanten Umgestaltungsmaßnahmen während der NS-Zeit näher auszuleuchten: "Zusammenfassend wird festgestellt, daß die dreißiger und frühen vierziger Jahre bis zur Rückkehr des Krieges, (...) auf dem Gebiet der Stadtplanung unter dem Einfluß so hervorragender Planer wie Paul Wolf und Herbert Conert eine fruchtbare, erstaunlich moderne und nicht vordergründig ideologisch ausgerichtete Planungs-, allerdings weniger Realisierungszeit bildete." (5) Dieser Text möchte zu den vorhandenen Deutungen einige zusätzliche und wichtige neue Aspekte hinzufügen. Es spielten bei der umfassenden Neugestaltungsplanung der Innenstadt Dresdens doch mehrere Einflüsse eine Rolle. Neben den politischen und verkehrstechnischen Gründen kommen noch städtebaulich-architektonische Überschreibung und „Stadt-Gesundung“ hinzu. Modifizierend soll auf Hintergründe und Ursachen eingegangen werden, die zu fünf verschiedenen Planungsstufen von 1937 bis 1940 geführt hatten. Weitere Gebietserweiterungen erfolgten im Haus des Gauleiters Mutschmann bzw. der beauftragten Durchführungsstelle von Hammitzsch bis in das Kriegsjahr 1942, allerdings ohne konkretere Stadtbaupläne. Nach dem 08. Mai 1945 wurden diese Pläne der neuen Stadtverwaltung übergeben. Sie spielten in der Nachkriegsplanung, bewusst oder unbewusst, eine nicht unerhebliche Rolle und reichen z.T. bis in die Gegenwart. Quellenlage Die Akten des Dresdner Stadtplanungs- und Hochbauamt sind am 13.02.1945 größtenteils verbrannt. Aber es hat sich eine separat aufbewahrte Diasammlung des Stadtplanungsamtes erhalten mit einzelnen Bauprojekten und verschiedenen Plänen, anhand derer eine gewisse Rekonstruktion der einzelnen Stufen der verschiedenen Neugestaltungspläne Innenstadt Dresden 1937-40 möglich ist. Weitere Pläne finden sich im Dresdner Stadtarchiv sowie in diversen Publikationen von Fachzeitschriften der Zeit. Eine nützliche Quelle sind zudem die Dresdner bzw. regionalen Tageszeitungen über die geplanten großangelegten Umbaumaßnahmen in der sächsischen Hauptstadt, dazu auch die Ausstellungskataloge der I. und II. DAKA in München. Zum besseren Verständnis der komplexen Vorgänge trugen darüber hinaus einige Dokumente des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen bei, des Archivs der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden SKD, des Berliner Bundesarchives und der Sammlung im August-Horch-Museum Zwickau. Die Textgestaltung mit einigen fett markierten Passagen erfolgte ausnahmslos durch den Autor. Die Rechtschreibung der damaligen Zeit wurde in den originalen Zitaten beibehalten. |
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1)
Christiane Wolf: Gauforen. Zentren der Macht. Zur nationalsozialistischen
Architektur und Stadtplanung, Berlin 1999 2) Christiane Wolf: „Sinnbild des geschlossenen Gestaltungswillens“. Der national-sozialistische Zukunftsentwurf für Dresden“, In: Dresdner Hefte 92. Stadtvisionen für Dresden. Vom Barock bis zur Gegenwart. 04/2007, S.49-63 3) Werner Durth, Jörn Düwel, Niels Gutschow: Architektur und Städtebau der DDR: Bd. 1: OSTKREUZ Personen, Pläne, Perspektiven / „Dresden: Träume in Trümmern“, Frankfurt am Main / New York 1998 4) Matthias Lerm: Abschied vom alten Dresden, Leipzig 1993 (2. Auflage), S.14-17 „Leitbilder und Planungen der Vorkriegszeit“. Vor allem in: Aspekte zum Städtebau in Dresden nach 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Verluste historischer Bausubstanz / 2, Anlagenband 5) Matthias Lerm: Konzepte für den Umbau der Stadt Dresden in den 30er und frühen 40er Jahren des 20. Jahrhunderts, Erschienen in: 4. Kolloquium zur dreibändigen Dresdner Stadtgeschichte. Vom 18. März 2006, S. 24-41 |
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Stadtumbaupläne Dresdens in den 1920er Jahren Paul Wolf, Dresdens Stadtbaurat seit 1922, hatte bereits in den späten zwanziger Jahren versucht, eine durchgreifende Stadtumgestaltung Dresdens in Angriff zu nehmen. Durch die Weltwirtschaftskrise 1929, allgemeine Finanznot und durch politische Turbulenzen Anfang der 1930er Jahren ist es nicht mehr zu einer Umsetzung gekommen. In einer großangelegten Bilanz zur Lage einzelner kommunaler Arbeitsfelder im Freistaat Sachsen gab Stadtbaurat Wolf 1928, als Vorsitzender der Sächsischen Arbeitsgemeinschaft der Freien Deutschen Akademie des Städtebaues, eine Einschätzung zum Stand des modernen Städtebaus in sächsischen Städten. Im Text heißt es in Bezug auf das künftige Zentrum der Landeshauptstadt Dresden: „So werden doch in Zukunft auch hier die Fragen der sogenannten, ‚inneren Stadterweiterung' eine bedeutsame Rolle spielen, wie sie sich vor allem durch die fortschreitende Citybildung und die durch sie bedingte Verkehrsumgestaltung der inneren Stadtteile darstellen werden. Straßendurchbrüche in der Altstadt, am Ring und vom Ring nach dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Wettiner Straße werden für das künftige Ausdehnungsbedürfnis der Geschäftsstadt weiten Raum und neuartige Lebensadern für den Stadtorganismus schaffen und in Verbindung damit werden die Umgestaltung der Verkehrsplätze der inneren Stadtteile und die Fragen der künftigen Schnellbahnführung zu lösen sein, turmartige Hochhäuser werden hier an einzelnen Stellen, unter sorgfältigster Abwägung des Zusammenklingens mit der historischen Stadtsilhouette, neue Dominanten schaffen.“ (6) In den 1920er Jahren konzentrierte sich das Dresdner Stadtplanungsamt besonders auf Stadterweiterungen, auf neue „Trabantenstädte“, wie Wolf sie nannte, in den Vororten um das Zentrum. Die Dresdner Innenstadt jedoch war, was große Modernisierungen angeht, ein schwieriges Terrain, obwohl die prekäre Verkehrslage und z.T. erbärmliche Wohnverhältnisse im Zentrum offen zu Tage lagen. Nicht zuletzt hatte Cornelius Gurlitt, der berühmte Dresdner Kunsthistoriker, Präsident des Bundes Deutscher Architekten und Gründungspräsident der Freien Akademie für Städtebau in seinem Grundlagenbuch „Städtebau“ von 1920 auf die Notwendigkeit von Durchbruchstraßen und Straßenerweiterungen in Altstädten hingewiesen – unter Entlastung des Stadtkerns und Rücksichtnahme auf wertvolle Baudenkmäler. (7) Paul Wolf als oberster sächsischer Städtebauer entwarf während der großen internationalen Hygiene-Ausstellung 1930/31 in Dresden den Gesamtplan für das Ausstellungsgelände. In verschiedenen Fachartikeln zeigte er detailliert, welche Faktoren zu einer gesunden, hygienischen Stadt führen könnten. Unter anderem präsentierte er in der DBZ seinen aktuellen Generalbebauungsplan für Dresden mit sechs zusätzlichen neuen Brücken innerhalb des Stadtgebietes. (8) Die Innenstadt sollte insbesondere in der westlich gelegenen Wilsdruffer Vorstadt durch eine neue Durchbruchstraße aufgelockert und begrünt werden. Im Wesentlichen blieben jedoch die Hauptverkehrsstraßen der Innenstadt unangetastet. Der Hauptstraßenverkehr ging mitten durch die historische Innenstadt über den Altmarkt. In Nord-Süd-Richtung verlief er von der Prager Straße, Seestraße, über die Schloßstraße, durch das 1889-1901 für den Auto- und Straßenbahnverkehr verbreiterte Georgentor, über die neue Augustusbrücke zur Hauptstraße auf Neustädter Seite. Die Ost-West-Achse führte von der Grunaer Straße, über die König-Johann-Straße, Wilsdruffer Straße zum Postplatz und darüber hinaus über die Wettiner Straße Richtung Friedrichstadt. ![]() Festschrift, Dresden 1930 In einem Flächennutzungsplan von l925 ist auch von Untergrund- und Schnellbahnen die Rede, durch die in Dresden das überstrapazierte Straßenverkehrsnetz entlastet werden sollte. Entsprechende Streckenfreihaltungen sind mit gepunkteten Linien markiert, ebenso geplante Hauptverkehrsstraßen. ![]() Foto: Ausschnitt aus Flächennutzungsplan Dresden – Juli 1925, Stadtplanungsamt Dresden, Bildstelle. Stadtarchiv Dresden, 6.4.40.1 Stadtplanungsamt Bildstelle, Nr. XIII4989, Fotograf/in unbekannt, 1925, Vergrößerung Außer dem Neubau der Flügelwegbrücke 1929-1930 und der Schlachthofbrücke 1931-32 ist es jedoch bis zum Ende der Weimarer Republik aus Finanzmangel zu keinen weiteren Brückenbauten bzw. neuen Untergrund- und Schnellbahnen gekommen. |
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6)
Paul Wolf: Städtebau in Sachsen, In: Kultur und Arbeit im Freistaat
Sachsen. Unter besonderer Berücksichtigung der Kommunal-Wirtschaft und
Kommunal-Politik. Deutscher Kommunal-Verlag G.M.B.H. Berlin Friedenau
1928, S.75-77 7) Gurlitt, Cornelius: Handbuch des Städtebaus, Berlin 1920. / 5.Teil: Die Planbildung im Stadtkern mit den vier Unterpunkten: die Altstadt, die Regelung der Fluchtlinien und der Durchbrüche, die Erhaltung der Altstadt, Folgen der Citybildung, S.240 bis 288. Auf S.265 wurde als Beispiel einer Durchbruchstraße die Anlage der König-Johann-Straße in Dresden erläutert, die 12 Millionen Mark gekostet hatte. 8) Paul Wolf: Die gesunde Stadt. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses der internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1930/31, in: Deutsche Bauzeitung 1931, 02.09.1931, Beilage zur DBZ Nr. 71-72, S.109 - 120 |
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1933 1933 zertrümmerten Adolf Hitler und die Nationalsozialisten mit der „Machtergreifung“ die Weimarer Republik. Stadtbaurat Wolf erhoffte sich mit den neuen Verhältnissen eine schnellere Umsetzung seiner Umgestaltungspläne. Schon im Sommer 1933 trat er in die NSDAP ein. Er war nicht der einzige planende Ingenieur in höherer Leitungsfunktion, der das neue autoritäre Regime für durchsetzungsstärker hielt, als die parlamentarische Demokratie der Weimarer Zeit. Das nationalsozialistische Deutschland verwandelte sich nach dem Reichstagsbrand am 27.Februar 1933 und dem folgenden „Ermächtigungsgesetz“ in enormer Geschwindigkeit in eine Diktatur. Bereits im März 1933 erfolgte die Umbenennung des Dresdner Theaterplatz in „Adolf-Hitler-Platz“, auf dem dann der große Aufmarsch zum 1. Mai stattfand (Feiertag seit 1933). Der liberale Dresdner Oberbürgermeister Wilhelm Külz wurde im März 1933 von Manfred Killinger (Reichskommissar der sächs. Landesregierung) abgesetzt. Am 4. Juli 1933 wählten die Stadtverordneten das NSDAP-Mitglied Ernst Zörner zum neuen Oberbürgermeister von Dresden, durch vorherige „Wahlempfehlung“ Hitlers, der Zörner seine einstige Einbürgerung als deutscher Staatsbürger in Braunschweig verdankte. |
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1934 - Ideenwettbewerb Gauforum Dresden, diverse
Pläne von Paul Wolf Am Beginn der großen Stadtneugestaltungspläne in Dresden stand jedoch keineswegs eine Neugliederung des Straßennetzes, sondern Ausgangspunkt war ein beabsichtigtes neues politisches Forum nationalsozialistischer Herrschaft, das sich nicht in der historischen Verwaltungsmitte beim sächsischen Landtag oder den großen Ministerialgebäuden befinden sollte. Stadtbaurat Wolf schlug die städtischen Güntzwiesen zwischen Hygienemuseum und Ausstellungsgelände vor. Der Dresdner Oberbürgermeister Ernst Zörner hatte 1934 den Bau dieses neuen Adolf-Hitler-Platzes initiiert. (9) Paul Wolf fertigte daraufhin einen ersten Projektplan in einer räumlichen Verschränkung von Parteibauten, einer „Sachsenhalle“, die auch als Stadthalle („Halle der 30 000“) genutzt werden sollte, einem Freilichttheater, einem „Institut für Rassenhygiene“ und der weiteren Nutzung von Teilen der vorhandenen Sportanlagen (Freibad und Stadion) vor dem Hygiene-Museum. ![]() Projekt Gauforum Lageplan. Entwurf Paul Wolf (06.März 1934) mit multifunktionalen Nutzungen (Sportplatz, Freibad, Hygienemuseum, Gauhaus und Volkshalle). Stadtarchiv Dresden, 6.4.40.1 Stadtplanungsamt Bildstelle, Nr. XIII3669, Fotograf/in unbekannt, 1934, Vergrößerung Zur Reichstheaterwoche im Juni 1934 weilte Hitler in Dresden. Wolfs Vorschlag fand keine Zustimmung. Stattdessen wurde wohl ein anderer Entwurf als Grundlage benutzt für einen Ende 1934 ausgeschriebenen städtebaulichen Ideenwettbewerb, an dem 277 Arbeiten eingereicht worden waren, darunter auch von so renommierten Moderne-Architekten wie Hans Hopp, Hans Richter und Adolf Muesmann. Der Wettbewerb blieb allerdings ohne Bauauftrag. Stadtbaurat Paul Wolf hat in den zwei folgenden Jahren selbst weitere Entwürfe für das Gauforum am Hygiene-Museum gefertigt, die alle nicht weiter zur Ausführungsplanung kamen, im Sommer und im Dezember 1934, im Winter 1935 und im Juni 1937. Bürgermeisterwechsel 1937 Der Dresdner Oberbürgermeister Ernst Zörner war im Juni 1937 wegen Machtstreitigkeiten mit Gauleiter Mutschmann für drei Jahre beurlaubt worden, wechselte 1938 nach Berlin in die Durchführungsstelle der Generalbaudirektion (GBI) als deren Leiter bzw. Präsident und wurde einer der Stellvertreter von Albert Speer, eine Position, die durchaus auch Einfluss auf die weitere Planung in Dresden gehabt haben könnte. „Der Generalinspektor für die Reichshauptstadt hat Oberbürgermeister Zörner (Dresden), zur Durchführung aller aus der Planung der Neugestaltung der Reichshauptstadt sich ergebenden Arbeiten und Aufgaben auf Weisung des Führers und Reichskanzlers in die Generalbaudirektion berufen und ihn zu seinem ständigen Stellvertreter berufen.“ (10) Sein kommissarischer Nachfolger im Amt des Oberbürgermeisters in Dresden wurde am 11.Juni 1937 Dr. jur. Rudolf Kluge, bis dahin Erster Stellvertreter, NSDAP-Mitglied seit 1928. Fast drei Jahre bis 1940 übernahm Kluge dieses Amt mit weitreichenden Vollmachten und dann noch einmal in den letzten Monaten vom 19.2. bis zum 07.05.1945. Seine Bezeichnung blieb „Bürgermeister“. Weitere Informationen: https://saebi.isgv.de/biografie/Rudolf_Kluge_(1889-1945) |
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9)
Ausführlich bei: Christiane Wolf: Gauforen. Kapitel: Dresden. Die zweite
Phase des Stadtumbaus, S.123-140 10) Zentralblatt der Bauverwaltung. Vereinigt mit der Zeitschrift für Bauwesen, 58. Jahrgang, Heft 18, 4.5.1938. Zörner verblieb in dieser Position bis zum Kriegsbeginn im September 1939. Siehe: https://saebi.isgv.de/biografie/Ernst_Z%C3%B6rner_(1895-1945) |
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1937 - Gauforum-Pläne Wilhelm Kreis,
Aufmarschstraße zum Rathausplatz Mitte 1937 wurde Wilhelm Kreis von Gauleiter Martin Mutschmann (unter Empfehlung von Hitler) zur Ausführungsplanung beauftragt. Innerhalb eines halben Jahres hatte der Dresdner Architekt Kreis im November 1937 den Gauforumplan für Dresden fertig gestellt. Adolf Hitler war nun mit der extrem raumgreifenden Planung einverstanden, bei der lediglich das Hygienemuseum stehen bleiben sollte. (11) Die Sportstätten des Stadions „Ilgenkampfbahn“ und des Freibades sollten im Ostragehege neu entstehen. Christina Wolf beschrieb 1999 in ihrem Buch „Gauforen“, wie die Entwicklung des Dresdner Gauforums in mehreren Phasen zu einer städtebaulichen Anlage mit Turm, Versammlungshalle, Aufmarschplatz und Aufmarschachse einen Modelltypus für das gesamte nationalsozialistische Deutsche Reich bildete. Der in Dresden konzipierte Prototyp wurde später in den Planungen vieler anderer Neugestaltungsstädte variierend angewendet, so z.B. in der nach dem Anschluss Österreich gebildeten Reichsgaustadt Wien. (12) Das von Gauleiter Mutschmann forcierte Dresdner Gauforum war Ende 1937 Initialschub aller folgenden Überlegungen zum generellen Umbau der Stadt. Die Omnipräsenz der NSDAP mit der von Wilhelm Kreis geplanten monumentalen Machtarchitektur, samt eines gigantischen Aufmarschplatzes, sollte unübersehbar im innerstädtischen Gefüge deutlich werden. Eine sehr breite Achse als direkte Verbindungslinie vom Rathaus zum Gauforum hätte einen zügigen Aufmarsch der anvisierten 200 000 NSDAP-Parteigenossen samt Gliederungen ermöglicht, angereist aus ganz Sachsen. Die Planung dieser rigorosen Durchbruchstraße und der weiteren räumlichen Anbindung gab im Bürgermeisterbüro von Rudolf Kluge und im Stadtplanungsamt bei Paul Wolf im November 1937 den ersten Impuls für einen Plan zur umfassenderen „Neugestaltung der Innenstadt Dresden“. Ein weiterer wesentlicher Faktor als Auslöser dieses ersten Neugestaltungsplanes war das am 4. Oktober 1937 erlassene „Gesetz über die Neugestaltung deutscher Städte“. Gesetz über die Neugestaltung deutscher Städte vom 4. Oktober 1937 Im Oktober 1937 wurden von Hitler nur vier „Führerstädte“ als Neugestaltungsstädte vorgesehen: Berlin, München, Hamburg, Nürnberg sowie nach der Annexion Österreichs 1938 noch die Stadt Linz. Dresden war nicht Teil dieser ersten Phase. Erst am 17.Februar 1939 kam Dresden offiziell – durch einen Hitler-Erlass als „Neugestaltungsstadt“ dazu. Dennoch hatte dieses Gesetz von 1937 bereits kurz danach Auswirkungen auf die rigorosen Umbauplanungen in der sächsischen Hauptstadt. Denn im §1, Punkt 2 dieses Gesetzes hieß es: "Der Führer und Reichskanzler oder die von ihm beauftragte Stelle bestimmen den Bereich, in welchem, und den Zeitpunkt, von dem ab dieses Gesetz Anwendung finden soll." sowie im §2, Punkt 1: "Soweit es zur Durchführung der städtebaulichen Maßnahmen erforderlich ist, kann das Grundeigentum nach Maßgabe der nachstehenden Vorschriften entzogen oder beschränkt werden." Es wurde also in Aussicht gestellt, dass Diktator Hitler persönlich diejenigen Städte auswählen würde, die in einem gewissen Bereich und ab einem von ihm bestimmten Zeitpunkt zur Neugestaltung auserkoren waren. Dann wäre das Gesetz mit Enteignungen bzw. Entschädigungen von Grundeigentum anwendbar, so mit dem § 2 (Enteignung und Beschränkung des Grundeigentums), § 7 (Ersatzwohnungen), § 8 (Enteignung), § 10 (Angemessene Entschädigung), § 11 (Enteignung ohne Entschädigung). Obwohl Dresden zu diesem Zeitpunkt in keiner Weise von Hitler als Neugestaltungsstadt bisher in Betracht gezogen worden war, begannen der neue Ersatz-Oberbürgermeister Kluge und sein Stadtbaurat Wolf mit ihrer Planung, ohne verbindliche Regelungen. Mit diesem neuen Gesetz konnte man mit ganz neuer Verfügungsgewalt, so schien es, über den in Teilen als veraltet empfundenen Stadtkörper, außerhalb der Kernstadtgrenzen, bestimmen. Es war in erster Linie wichtig, die Aufmerksamkeit der höchsten Entscheidungsdistanz, Hitler persönlich, zu gewinnen, um dann evtl. in den bevorzugten Kreis der Neugestaltungsstädte aufgenommen zu werden – mit erhofften weitreichenden finanziellen Zuschüssen. (13) In der NS-Diktatur geschahen diese Neugestaltungsprozesse ohne jeglichen demokratischen Mitbestimmungsprozess der Stadtgesellschaft, wohlbemerkt über einen so weitreichenden Stadtumbau, der unter Umständen Jahrzehnte beansprucht hätte. Über die Köpfe der Bewohner der Altstadt hinweg wurden Entscheidungen getroffen, die diese zu Tausenden ihres bisherigen Lebens- und Arbeitsumfeldes entrissen hätten. Im kürzlich erschienenen Buch „Verkehr in Not. Das Automobil im Städtebau“ beschreiben Jörn Düwel und Niels Gutschow, dass „weder in Berlin noch anderswo die überkommenen Zentren der Städte abgerissen und neu bebaut wurden. Wahrscheinlich scheuten die Nationalsozialisten den hierfür notwendigen Eingriff ins Bodenrecht“. Weiter heißt es: „Der Zugriff auf den Boden, den Planer seit Jahrzehnten forderten, um das Übel der Städte an der Wurzel packen zu können, unterblieb, um tradierte Besitzstände nicht anzutasten. Die Machthaber fürchteten wohl den zu erwartenden Widerstand der Volksgemeinschaft.“ (14) Für Dresden trifft diese Feststellung ganz klar nicht zu, denn wie weiter im Text zu lesen sein wird, setzten sich Stadtbaurat Paul Wolf und der Interim-Oberbürgermeister Kluge mit ihren diversen Planungen zur grundlegenden Neugestaltung der Dresdner Innenstadt rigoros über privates Eigentum an Grundstücken innerhalb der erweiterten Altstadt hinweg. |
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11) NSDAP-Zeitung „Der
Freiheitskampf“ vom 12.12.1937, S.5 12) Ingrid Holzschuh: Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942. Das Neugestaltungsprojekt von Architekt Hanns Dustmann, Wien 2011, Kapitel 9: Prototyp einer Neugestaltung: Gauhauptstadt Dresden, S.105-112 13) Zu den Hintergründen der Entstehung des "Gesetzes zur Neugestaltung deutscher Städte" von 1937 und den Einfluss des neuen "Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt" (GBI) Albert Speer siehe: Jost Dülffer: NS- Herrschaftssystem und Stadtgestaltung: Das Gesetz zur Neugestaltung deutscher Städte vom 4. Oktober 1937, In: German Studies Review, Vol. 12, No. 1 (Feb., 1989), S.74-76 14) Jörn Düwel, Niels Gutschow: "Verkehr in Not. Das Automobil im Städtebau", Berlin 2024. S.78 |
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Dresden Innenstadt „Innenstadt“ - dieser Begriff umfasst einen erweiterten Zentrumsbegriff, der alle ehemaligen Vorstädte um die Altstadt einschloss – entlang des heute als 26-er Ring bezeichneten innerstädtischen Gebietes, im Westen vom Bahnviadukt begrenzt. Dieses Innenstadtgebiet sollte sich von den dörflichen Resten der alten Vororte verabschieden und einen deutlich großstädtischen Charakter annehmen. Verwaltungstechnisch gehörten die ehemaligen Vorstädte bereits zur „Altstadt“, aber dieser Name wurde bewusst nicht in dem programmatischen Neugestaltungsplan verwendet. Unter Altstadt verstand man in erster Linie die alte Kernstadt innerhalb des ehemaligen Festungsgeländes. Sie sollte vor allem in den barocken Großbauten und den Platzwänden geschützt werden. Die ebenfalls zur Altstadt gehörenden historischen Vorstädte (Wilsdruffer-, See- und Pirnaische Vorstadt) galten dagegen nicht als schutz- bzw. denkmalschutzwürdig, von Einzelbauten wie die Annenkirche oder die Jakobikirche am Wettiner Platz abgesehen. Die Bezeichnung „Innenstadt Dresden“ bezog sich natürlich auch auf den Bezirk der Inneren Neustadt auf rechtselbischer Seite, fiel aber in der Stadtgeschichte Dresdens oft in der Wahrnehmung und Stadtentwicklung im Vergleich zur linkselbischen Altstadt herunter. ![]() Karte von Dresden mit den Eingemeindungsjahren, 1936, Deutsche Fotothek, Farbl. Kennzeichnung: T.Kantschew. Die Innenstadt stimmt in großen Teilen mit der Bezeichnung „Altstadt“ überein, erweitert um die „Neustadt. Zum Verwaltungsbezirk „Altstadt“ gehörte auch die Stadterweiterung Johannstadt und der Große Garten. Der Umgang von wachsenden Großstädten mit ihren Altstädten war Thema in diversen Publikationen der Zeit. Eine stammte 1932 vom Prager Landeskonservator Prof. Karl Kühn: Die schöne Altstadt. Ihr Schutz, ihr Umbau, ihre Verkehrsverbesserung. Darinnen wird u.a. die Erweiterung des ursprünglichen Denkmalbegriffs (zuerst bei Gurlitt in Dresden im Jahr 1900) ausgeführt: Man war sich der raumbildenden Kraft des alten Bauwerks im Stadtkörper bewußt geworden: die Erhaltung geschlossener Baueinheiten in der baukünstlerischen Gestaltung der Vergangenheit wurde das Ziel der denkmalpflegerischen Obsorge. (15) Der Schutz der Altstadt mit seinen wertvollen Plätzen bezog sich allerdings in diesen Jahren vor allem auf Raumbilder der inneren Kernstadt und eben nicht auf die Vororte. Die standen zur Disposition. Diese Einschätzung teilten auch Planer und Architekten der internationalen Avantgarde, die sich im Sommer 1933 zum Congrès Internationaux d’Architecture Moderne CIAM IV getroffen hatten. In der später 1942 von Le Curbusier verfassten „Charta von Athen“ wurde in einer Krisenanalyse der damalige Zustand der Städte festgehalten und Lehrsätze zur Verbesserung verfasst, mit welchen Maßnahmen historische (und neue) Städte in Zukunft eine generelle neue Struktur erhalten sollten. Im zusätzlichen Punkt 5 „Historisches Erbgut der Städte“ hieß es da im Leitsatz 69: Der Abbruch der Elendsquartiere rings um die historischen Monumente wird die Gelegenheit zur Schaffung von Grünflächen bieten. Erläuterung: Es mag sein, daß das Abreißen ungesunder Häuser und Elendsquartiere rings um einige Monumente von historischen Wert ein jahrhundertealtes Milieu zerstört. Das ist bedauerlich, aber unvermeidbar. Punkt 1 Wohnen, Leitsatz 24: Die Festlegung der Wohngebiete muß von hygienischen Gesichtspunkten bestimmt werden. Erläuterung: Im Namen der öffentlichen Gesundheit müssten ganze Viertel aufgegeben werden. Einige - Frucht der verfrühten Spekulation - verdienen nichts weiter als die Hakke, andere müßten, wegen der historischen oder der künstlerischen Werte, die sie umschließen, teilweise geschont werden; es lassen sich Mittel und Wege finden zu retten, was wert ist, gerettet zu werden, indem man unbarmherzig alles zerstört, was eine Gefahr bedeutet. (…) (16) Auch die KPD versuchte mit rigorosen Forderungen, der Not in den dicht bewohnten Arbeiterquartieren der Innenstädte abzuhelfen. In der „Arbeiterstimme“ (Tageszeitung der KPD) hieß es 1931: „Ebenfalls ist die systematische Sanierung der Elendsquartiere in den Kommunen durch Beseitigung der Altstädte, der alten Häuser und Straßen zu betreiben. Eine Neuaufschließung dieser Stadtteile durch Neubauten einwandfreier Arbeiterwohnungen, Straßen, Kanalisierung, Grünflächen ist sofort in Angriff zu nehmen.“ (17) Tatsächlich gehen die heutigen Meinungen in der Beurteilung städtebaulicher Funktionstüchtigkeit der Innenstadt Dresden vor 1945 auseinander. Matthias Lerm sprach z.B. von einer „kompositionelle(n) Harmonie des alten Dresden“ (18) sowie von einem "über die Jahrhunderte gewachsenen, bewährten und auf den Maßstab des Menschen (...) bezogenen Raumbildes der Alt- und Neustadt". Aber ein Handlungsbedarf war im Wachstum- und Veränderungsprozess der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchaus erkennbar, zumindest sah man das in den 1930er Jahren so, wie im Folgenden dargelegt wird. |
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15) Karl Kühn, Die schöne Altstadt. Ihr
Schutz, ihr Umbau, ihre Verkehrsverbesserung. Eine Untersuchung zur
praktischen Auswertung der Erkenntnis vom Wesen der alten Stadt, Berlin
1932. S.6, Digitalisiert als PDF.
https://dbc.wroc.pl/Content/1400/PDF/001159.pdf 16) Vgl: Thilo Hilpert, Ulrich Conrads, Peter Neitzke (Hrsg.), Le Corbusiers „Charta von Athen“. Texte und Dokumente, 2. Auflage 1988. Hier findet sich auch ein Vergleich des 1933 verfassten Abschlusstextes mit der 1942 von Le Corbusier deutlich erweiterten, in Paris anonym herausgegebenen „Charta von Athen“. Viele Leitsätze zu Wohnen, Verkehr und zur Freizeit (Grünflächen) sind durchaus auch für Dresden in dieser Zeit relevant, so z.B. die Lehrsätze 20, 64, 80, 81, 84 sowie 93-95. 17) KPD-Zeitung Arbeiterstimme – Bereich Ostsachsen, 29.Mai 1931: S.1, Artikel: „Arbeitsbeschaffungsplan der KPD“. Die Zeitung wurde 1933 von der NSDAP verboten. 18) Lerm: Anlagenband 1994, S.228 (6. These) und S.230 (12. These) |
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"Neugestaltung der Innenstadt Dresden"
Plan
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Zweite Stufe |
Plan
Herbst 1938 Dritte Stufe |
Umgestaltungspläne an Plätzen.
Einzelprojekte Teil 1 |
Umgestaltungspläne an Plätzen. Einzelprojekte Teil 2 |
Verkehrsaspekte |
"Großstadtgesundung"
und "Rassenhygiene" |
Mutschmannplan 1939 "Neugestaltungsstadt" Vierte Stufe |
Plan 1940 Fünfte Stufe |
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